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Rund um Allergien wie Heuschnupfen und Co.

16.04.2018

Gesundheitsexperten schätzen, dass rund 25 Millionen Bürger hierzulande an mindestens einer Allergie leiden. Eine vom Bundesministerium für Gesundheit in Auftrag gegebenes Webportal erklärt die einzelnen Allergieformen, aber auch was Betroffene beachten sollten, zum Beispiel welche Präventivmaßnahmen, aber auch welche aktuellen Behandlungsmethoden es gibt.

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts leiden über 30 Prozent der Erwachsenen und mehr als 20 Prozent der Kinder im Laufe ihres Lebens an mindestens einer Allergie. Die Symptome sind vielfältig und können sogar lebensbedrohlich sein: von tränenden Augen, einer laufenden Nase, geröteten und/oder juckenden Haut bis hin zu Hautausschlägen, Atemnot aufgrund angeschwollener Schleimhäute und sogar einem lebensbedrohlichen allergischen Schock.

Auch wer bisher noch keine Allergien hatte, kann dennoch irgendwann allergisch auf bestimmte Substanzen wie Hausstaub, Tierhaare, Pflanzenpollen, Metalle, Lebensmittel oder Insektengift reagieren. Bei den Erwachsenen leiden laut RKI aktuell etwa 15 Prozent an Heuschnupfen, neun Prozent an Asthma und acht Prozent an Kontaktekzemen. Bei den Kindern sind neun Prozent von Heuschnupfen, sechs Prozent von Neurodermitis und vier Prozent von Asthma betroffen. Offizielle Stellen bieten mittlerweile zahlreiche Informationsangebote für Betroffene an.

Vom Asthma über Heuschnupfen bis hin zu Zöliakie

Umfassende Erläuterungen zu den einzelnen Allergiearten wie Hausstaubmilbenallergie, Asthma, Heuschnupfen, Neurodermitis, Zöliakie, Nahrungsmittel-, Tierhaar- oder Insektengiftallergie bietet beispielsweise das Webportal www.allergieinformationsdienst.de. Das onlinebasierte Informationsportal rund um das Thema wurde vom Helmholtz Zentrum München, einem deutschen Forschungszentrum für Gesundheit, im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) entwickelt.

Unter anderem ist im Webauftritt zu lesen, dass bestimmte Personen ein erhöhtes Risiko haben, durch einen Insektenstich schwere allergische Symptome wie einen Schock zu erleiden. Dazu zählen alle, die bereits leichte allergische Reaktionen hatten, alle ab 40-Jährigen sowie Personen mit Herz-Kreislauf- oder Asthmaerkrankungen. Ein erhöhtes Risiko gibt es auch für Menschen, die bestimmte Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen oder Diclofenac oder auch regelmäßig Medikamente gegen Bluthochdruck, zum Beispiel Betablocker oder ACE-Hemmer einnehmen.

Im genannten Webportal wird unter anderem erklärt, wie sich eine Allergie nachweisen lässt, aber auch, welche Präventionsmaßnahmen und Therapien es gibt. Zum Beispiel sei es bei Kindern nicht sinnvoll, präventiv zum Schutz vor Allergien auf Haustiere zu verzichten. So geben nach Angaben der Forscher neuere Studien Hinweise darauf, dass Kinder, „die – vor allem im ersten Lebensjahr – mit Hunden aufwachsen, signifikant besser gegen Allergien geschützt sind als andere Kinder“. Ein Themenbereich widmet sich zudem speziell den Allergien bei Kindern.

Zahlreiche Checklisten, Broschüren und ein Pollenflugkalender

Abgerundet wird der Webauftritt durch herunterladbare Checklisten und Informationsflyer, wie eine Checkliste für den Arztbesuch wegen einer Allergie, ein Heuschnupfen- sowie ein Neurodermitis-Tagebuch und einen Pollenflugkalender.

Zudem gibt es Adressen- und Linkhinweise zu Selbsthilfegruppen, Patientenorganisationen, Fachverbänden und Onlineforen rund um das Thema Allergien.

Tipp: Für alle, die ein Baby erwarten und befürchten, dass ihr Kind eine Allergie bekommen könnte, ist unter anderem die Broschüre „Allergie-Risiko-Check – Test für werdende Eltern“ des Aid Infodienstes Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e.V. gedacht. Sie ist unter www-in-form.de, einem ebenfalls vom BMG geförderten Gesundheitsportal, kostenlos herunterladbar.

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